Hallo meine lieben Yoginis, meine lieben Yogis,
sechste Woche – wie geht es dir? Gelassenheit oder Wut? Geduld oder Tatendrang?
Ich wechsle zwischen Rückzug und Freude, neugierige Aufklärung über verschiedene Medien, Verzweiflung das ich meine Grundlage für Ausgeglichenheit, Gesundheit und Freude, was in die Welt bringen dürfen, meinen Lebensunterhalt verdienen, verloren habe.
Es schmerzt mich, dass ich auf (un)absehbare Zeit kein Yoga unterrichten darf.
Keine wöchentlichen Stunden, keine Workshops, kein betriebliches Gesundheitsmanagement, keine Einzelstunden, keine Yogawochenenden, keine Yogareisen. Wie Millionen andere Kolleginnen und Kollegen ist auch mir untersagt meiner Arbeit in der realen Welt nachzugehen.
Ich bin nicht einverstanden das es so viele Maßnahmen gibt, aber keiner über Gesundheit spricht, übers Immunsystem und das der Kreislauf des Lebens normal ist „Sa Ta Na Ma“ – „Geburt“ „Leben“ „Sterben“ „Unendlichkeit oder Wiedergeburt“.
Heilung ist Gemeinschaft – vernünftige Arbeit an Körper, Geist und Seele.
Es passieren jetzt viele Dinge, auch auf seelischer Ebene – wir werden gerüttelt und geschüttelt. Du hast vielleicht mehr Zeit als sonst, wenig Ablenkung, mehr Gedanken und Gefühle.
Alte Erfahrungen kommen hoch, „Hausarrest – du darfst erst wieder rauskommen wenn du brav bist“, „den Mund verbieten“, den Mund verhüllen. Wie glücklich haben wir uns geschätzt in Freiheit zu leben? Haben wir den Mut, diesen Wunsch auch zu äußern?
Unterdrückung kann zu körperlicher Krankheit oder in die Depression führen.
Wäre es nicht schön, wenn wieder alle ins Leben vertrauen hätten – ohne Angst?
Ich hoffe, dass die Vernunft und die Güte und die Liebe siegen.
Hier dein Yogaunterricht für diese Woche:
„Ich bin auf einem guten Weg“
- Was macht mich glücklich?
- Wähle ich bewusst?
- Welche Erwartungen lasten auf meinen Schultern?
- Wohin möchte mein Herz gehen?
- Was ist mir Heilig?
In dieser Wochenaufgabe gibt es wieder ein wundervolles Mantra (Ad Gureh Nameh – einfach eine Version runterladen). Singen ist in unserer Gesellschaft eine fast verlorene Kunst und möglicherweise tust du dich manchmal selber schwer damit. Aber: es gibt nichts Besseres, um dein Herz zu öffnen.
Aufwärmen:
- Katze/Kuh
- Frösche
- Dreieck
Zeit: 1-3 Minuten je Übung
Kriya:
– Sitze in einfacher Haltung
– Hände in Gebetshaltung ans Herz
– 1. Strecke deine Arme in einem 45 Grad Winkel nach vorne und nach oben „Ad gureh Nameh“
– 2. Bringe die Hände wieder zurück zum Herzen „Jugaad Gureh Nameh“
– 3. Arme wieder strecken „ Sat Gureh Nameh“
– 4. Zurück zum Herzen „Siri Guru Deveh Nameh“
Zeit: 7-11 Minuten
Entspannung:
Lege dich auf deinen Rücken, decke dich zu. Sprich im Geiste – „Ich bewege mich gerne.“ „Ich folge meiner Intuition“.
Zeit: 5-10 Min.
Meditation:
Guru Ram Das (Herzmeditation) – Lege deine Hände auf dein Herz und chante dieses Mantra aus deinem Herzen, für dich und die ganze Welt.
Zeit: 3-11 Min.
Ich würde gerne weiterhin mit euch jeden Abend um 21.00 Uhr eine gemeinsame Zeit verbringen wollen. Die Dauer und was du machst liegt in deinem ermessen. Lass uns in dieser Zeit Licht in die Welt bringen, ein gutes Feld erschaffen. Mache was dich erhebt – Meditieren, Malen, Singen, Lachen, Tanzen, Sterne anschauen…
Lass uns den silbernen Faden spüren, der uns verbindet.
Fühle dich umarmt, herzliche Grüße
Deine
Margit
„Geduld ist nicht passiv zu bewerten, im Gegenteil, sie ist konzentrierte Stärke“. Bruce Lee
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